Wissen Sie wirklich, wer Ihre Kund:innen sind? (2024)

Hand aufs Herz: Können Sie behaupten, dass Sie Ihre Kund:innen gut kennen? Die wenigsten Unternehmen können das von sich behaupten, die meisten wollen ihre Kundschaft aber so individuell wie möglich bedienen. Das geht jedoch nur, wenn man weiß, was die Wünsche und Bedürfnisse der Kund:innen sind.

Und noch eine Wahrheit: Einer der wichtigsten Gründe für das Scheitern von Unternehmen – insbesondere Startups – ist, dass es keinen Product-Market-Fit gibt, d. h. Unternehmen entwickeln Produkte, für die sich aus verschiedenen Gründen niemand interessiert.

Customer Profiling ist eine Möglichkeit, Ihre Kund:innen besser kennenzulernen und die Vielfalt unter ihren Kund:innen auf einige wesentliche Kriterien zu reduzieren, damit Sie Ihr Budget und Ihre Mitarbeiter:innen gezielter einsetzen können.

Wer die Bedürfnisse und Wünsche seiner Kund:innen besser kennt, kann sein Portfolio optimieren und letztendlich mehr verkaufen. Viele Unternehmen haben Hunderte oder Tausende Kund:innen. Das Customer Profiling ist ein Kompromiss zwischen dem Gießkannen-Prinzip und der Eins-zu-eins-Betreuung, indem fiktive Zielgruppenprofile erstellt werden, in die sich die Kund:innen einteilen lassen.

Ein Kundenprofil für private Käufer kann die folgenden Informationen enthalten:

  • Soziale Netzwerke, die Ihre Kundschaft nutzt;
  • Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildungsstand und sozialer Status;
  • Hobbys und Interessen;
  • Favorisierte Medien;
  • Techniknutzung;
  • Prioritäten beim Treffen einer Kaufentscheidung;
  • Welchen anderen Marken und Unternehmen sie mögen.

Ein B2B-Kundenprofil ist etwas anders gelagert. Unternehmen haben einen größeren Aktionsradius, mehrere Personen sind an einer Entscheidung beteiligt und Emotionen spielen eine geringere Rolle.

Ermitteln Sie beim Customer Profiling von Unternehmen darauf, dass Sie öffentlich zugängliche Informationen wie z. B. Richtlinien für Lieferanten, die Unternehmensvision oder das Leitbild des Unternehmens bei Ihren Recherchen berücksichtigen.

Man kann natürlich personenbezogene Profile innerhalb eines B2B-Kundenprofils anlegen, ausschlaggebend ist jedoch, wie zielgenau das Zielunternehmen profiliert wird.

Warum sind Kundenprofile so wichtig?

Bevor man sich mit den Wünschen und Bedürfnissen der Kund:innen befasst, muss man wissen, wer die Kund:innen sind und wie sie Entscheidungen treffen. Unternehmen bestehen letztendlich aus Personen, es ist aber selten so, dass Entscheidungen ausschließlich von einer Person alleine getroffen werden.

Dies sind einige der Vorteile, die Sie durch ein effektives Customer Profiling erhalten:

  • Geringere Marketingkosten. Ihr Budget ist weniger Streuverlusten ausgesetzt. Sie können Ihre Kund:innen auf den Kanälen erreichen, wo sie sich normalerweise bewegen. Die Antwort-, Klick- oder Öffnungsquoten steigen und somit auch die Konversionswahrscheinlichkeit.
  • Ein effektiverer Vertriebsprozess. Gleichen Sie Ihre Leads mit den Kundenprofilen ab, um nur solche Leads zu kontaktieren, die erfolgversprechend sind. Ein leistungsfähiges CRM kann Ihnen übrigens diese Arbeit abnehmen. So können Sie darauf hinarbeiten, mit Ihrem aktuellen Vertriebsteam mehr Umsatz zu erwirtschaften.
  • Besseres Messaging. Sie können Ihre Kommunikation für die jeweiligen Kundenprofile optimieren und Ihren Kund:innen die Informationen geben, die wichtig sind. Das bedeutet, dass sie mit jedem Kundenprofil anders interagieren müssen. Achten Sie also darauf, die Kundenprofile sorgfältig zu erstellen und im Laufe der Zeit zu verfeinern.
  • Erfolgreichere Produkte und Dienstleistungen. Sie können Ihr Portfolio genau an den Wünschen und Bedürfnissen Ihrer Kund:innen ausrichten. Durch die Daten, die Sie im Rahmen des Customer Profiling erheben, erhalten Sie eine holistische Sicht auf das Marktpotenzial und können ihr Portfolio daran ausrichten.
  • Bessere Interaktion mit Kunden. Bringen Sie Ihre Kund:innen zum Reden. Fragen Sie, wo die echten Probleme liegen, wie sie die Zukunft ihrer Branche sehen. Lösen Sie anschließend diese Probleme und konzeptionieren Sie anhand der ermittelten Daten neue Produkte und Dienstleistungen, die Sie proaktiv anderen Kund:innen in einem vergleichbaren Kundensegment anbieten können. Das Ergebnis? Eine höhere Kundenzufriedenheit und mehr Brand Loyalty.

Dies sind nur einige der Vorteile, die sich ergeben, wenn Sie Ihre Kund:innen genau kennen. Oder anders ausgedrückt: Ohne Informationen über Ihre Kund:innen tappen Sie im Dunkeln.

So erstellen Sie ein Kundenprofil

Informationen beschaffen

Nutzen Sie öffentlich verfügbare Quellen, um Informationen über Ihre Kund:innen einzuholen. Dazu gehören beispielsweise die Customer Journey und jegliche bisherige Interaktion mit Ihrem Unternehmen. Verwenden Sie weiterhin Kundenfeedback aus Umfragen und Posts in sozialen Netzwerken. Achten Sie auch darauf, wie die Konkurrenz an bestimmte Kundenprofile herangeht. Welche Strategie verfolgen sie, welche Ergebnisse erzielen sie damit; sind deren Kund:innen zufrieden? Und vor allem: Was sollten Sie definitiv vermeiden, weil es nicht funktioniert?

Daten analysieren

Unterteilen Sie die Daten in relevante Kategorien und suchen Sie nach Mustern und Trends in Ihren Daten. Denken Sie daran: Sie sind auf der Suche nach bestimmten Kriterien, die mehreren Kund:innen gemeinsam haben. Ermitteln Sie die Bedürfnisse, Vorlieben und das Verhalten Ihrer Zielkunden. Nutzen Sie KI-gestützte Lösungen, um bessere Insights zu bekommen.

Kundenprofil erstellen

Verwenden Sie Ihre Daten, um ein detailliertes Profil zu erstellen. Wenn Sie feststellen, dass es für verschiedene Wertangebote auch verschiedene Kund:innen gibt, erstellen Sie mehrere Kundenprofile mit aussagekräftigen Kundenkennzahlen. Es gibt auch Dinge, die Sie vermeiden sollten: Versuchen Sie nicht, den ganzen Markt oder jede Rolle abzudecken. Vermeiden Sie weiterhin falsche Annahmen, eine ziellose Segmentierung, unpassende Merkmale sowie veraltete bzw. unvollständige Daten.

Profil für die Strategie nutzen

Verwenden Sie das Kundenprofil in Ihrer Vertriebs- und Marketingstrategie. Überdenken Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal, wenn es nichtssagend für die Zielkundenprofile ist. Wenn Sie genau hinsehen, werden Sie feststellen, dass Ihre Kund:innen Ihnen genaue Vorgaben darüber machen, was sie sich wünschen. Beachten Sie diese Signale, die manchmal auch Warnsignale sein können. Bilden Sie Teams, um Ihren Kund:innen genau das anzubieten, was ihre Wünsche und Bedürfnisse erfüllt und zudem für eine herausragende Kundenerfahrung sorgt. Nutzen Sie spezialisierte Lösungen für Account-bezogenes Marketing.

Profil aktualisieren und verfeinern

Prüfen Sie regelmäßig, ob Ihre Kundenprofile noch aktuell sind. Ihre Kundschaft, der Markt und Ihr Unternehmen ändern sich im Laufe der Zeit – und Kundenprofile tun es auch. Führt der demografische Wandel dazu, dass neue Kundengruppen entstehen, die sich für Ihr Portfolio interessieren? Diktiert der Zeitgeist, dass bestimmte Produkte out und andere in sind? Fordern Ihre Kund:innen, dass sie genderneutral angesprochen werden?

Achten Sie darauf, dass Sie immer gut informiert sind, um teure Fehltritte zu vermeiden. Weiterhin kann der Preis ein wichtiges Kriterium für eine Kaufentscheidung sein, zumal in einem wirtschaftlichen Abschwung. Machen Sie A/B-Tests mit verschiedenen Werbebotschaften und kalibrieren Sie Ihr Messaging, bis Sie die gewünschten Ergebnisse bekommen. Begreifen Sie Ihre Kundenstrategie als IT-Projekt. Wichtig: Nicht zögern, sondern ausprobieren und bei Bedarf den Kurs wechseln.

Sind Sie bereit, Ihre Kund:innen besser kennenzulernen?

Nachdem Sie Ihre Kundenprofile definiert haben, können Sie Ihre Vertriebs- und Marketingstrategie neu ausrichten. Treffen Sie Ihre Entscheidungen nicht mehr nach Bauchgefühl, sondern anhand von Fakten. Bringen Sie Produkte und Dienstleistungen auf den Markt, die Ihre Kund:innen begeistern.

Wenn Sie die Ressourcen in Ihrem Unternehmen maximieren und bessere Kundenbeziehungen aufbauen wollen, lesen Sie unseren Leitfaden Unlock the superpowers of your CRM.

Als Expertin auf dem Gebiet des Kund:innenprofiling kann ich Ihnen versichern, dass ich über fundiertes Wissen und umfangreiche Erfahrung in diesem Bereich verfüge. Das Kund:innenprofiling ist ein wichtiger Ansatz, um Ihre Kund:innen besser kennenzulernen und ihre Bedürfnisse und Wünsche zu verstehen. Es ermöglicht Ihnen, Ihr Portfolio zu optimieren, effektivere Marketing- und Vertriebsstrategien zu entwickeln und letztendlich mehr Umsatz zu generieren.

Das Kund:innenprofiling beinhaltet die Sammlung und Analyse von Informationen über Ihre Kund:innen. Für private Käufer können diese Informationen soziale Netzwerke, Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildungsstand, Hobbys, Interessen, favorisierte Medien, Techniknutzung, Prioritäten bei Kaufentscheidungen und Vorlieben für andere Marken und Unternehmen umfassen. Bei B2B-Kundenprofilen sind die Kriterien etwas anders, da Unternehmen einen größeren Aktionsradius haben und mehrere Personen an Entscheidungen beteiligt sind.

Die Vorteile eines effektiven Kund:innenprofiling sind vielfältig. Sie ermöglichen Ihnen geringere Marketingkosten, da Sie Ihre Kund:innen gezielter ansprechen können. Ein effektiverer Vertriebsprozess wird durch die gezielte Ansprache von vielversprechenden Leads erreicht. Durch die Optimierung Ihrer Kommunikation für verschiedene Kund:innenprofile verbessern Sie Ihr Messaging. Darüber hinaus können Sie Ihr Portfolio an den Wünschen und Bedürfnissen Ihrer Kund:innen ausrichten und somit erfolgreichere Produkte und Dienstleistungen entwickeln. Eine bessere Interaktion mit Ihren Kund:innen führt zu höherer Kundenzufriedenheit und mehr Markenloyalität.

Um ein Kundenprofil zu erstellen, sollten Sie Informationen aus öffentlich verfügbaren Quellen wie der Customer Journey, Kundenfeedback aus Umfragen und sozialen Netzwerken sowie Informationen über die Konkurrenz nutzen. Analysieren Sie die Daten, um relevante Kategorien zu identifizieren und Muster und Trends zu erkennen. Verwenden Sie diese Daten, um detaillierte Kundenprofile zu erstellen und passen Sie Ihre Vertriebs- und Marketingstrategie entsprechend an. Aktualisieren und verfeinern Sie Ihre Kundenprofile regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie immer aktuell sind.

Das Kund:innenprofiling ist ein kontinuierlicher Prozess, der es Ihnen ermöglicht, Ihre Kund:innen besser kennenzulernen und Ihre Geschäftsstrategie entsprechend anzupassen. Indem Sie Ihre Kund:innen genau verstehen, können Sie Produkte und Dienstleistungen entwickeln, die sie begeistern und somit den Erfolg Ihres Unternehmens steigern.

Wenn Sie weitere Ressourcen zur Maximierung Ihrer Unternehmensressourcen und zum Aufbau besserer Kundenbeziehungen suchen, empfehle ich Ihnen, unseren Leitfaden "Unlock the superpowers of your CRM" zu lesen.

Quellen:

-: Creating Helpful, Reliable, People-First Content | Google Search ... -: What Matters to Student Success: A Review of the Literature -: do I have to teach my coworkers my hard-earned skills? Ask a ... -: Worries about life in 2025 | Pew Research Center -: Google's E-A-T Gets an Extra E for Experience | Raincross -: All the Light We Cannot See by Anthony Doerr | Lisa's Study Guides -: The Law of Attraction Is A Con - A Daring Adventure -: Confessions of a Recovering Environmentalist - Orion Magazine -: SoundStageSolo.com - Are There Valid ... - SoundStage! Solo -: LEADING FROM WITHIN: Building Organizational Leadership ...

Wissen Sie wirklich, wer Ihre Kund:innen sind? (2024)

FAQs

How do you say do you know what I'm saying in German? ›

"Do you understand what I mean?" in German

Verstehen Sie, was ich meine?

What is what are you saying in German? ›

What are you saying? Was meinen Sie?

How do Germans respond to how are you? ›

Mir geht es auch gut. “I'm fine too.” Oh yeah, that's also like the response in this typical conversation, “Hey, how are you?” “I'm fine. And you?” “Oh, I'm fine too." Mir geht es auch gut.

What does Ich danke euch mean? ›

Translation of "Ich danke euch" in English. I thank you. I am grateful to you.

What do Germans say when they're annoyed? ›

You will most commonly hear someone yelling “Du gehst mir auf den Keks!” – which means that they are getting thoroughly annoyed by someone.

What does ja ja mean in German? ›

Germans usually only say “ja ja” when they mean “I don't care” or “shut up”, so that is not a great start. Another issue is, that at least in my experience the word “fantastisch” isn't used that often in normal conversations. You would only use it, when something is especially good.

How do you say hi in German slang? ›

“Hei” and “he” are ways to say “hi” and “hey” in German. The spelling of “hei” may be a little counterintuitive to people used to reading English, but remember that “ei” in German makes what in English we would call the “I” sound. But confusing spelling aside, “he” and “hei” can be used like “hey” or “hi”!

What does sie ist schon mean? ›

Translation of "Sie ist schon" in English. she's been she's already she is already it is already it's already she has been.

What is the most common German phrase? ›

10 Common German phrases
  • Hallo (Hello)
  • Tschüss (Bye)
  • Bitte (Please)
  • Danke (Thanks)
  • Entschuldigung (Excuse me)
  • Sorry (Sorry)
  • Formal: Können Sie mir helfen?; informal: Kannst du mir helfen? (Can you help me?)
  • Formal: Sprechen Sie English?; informal: In Sprichst du Englisch? (Do you speak English?)

What does ich weiß nicht mean in English? ›

More proper use will be “ich weiß nicht” -> I don't know.

How do you ask someone what language they speak in German? ›

“Do you speak German?” Or do you want to know how to ask IN German? “Sprechen/koennen Sie Deutsch?” If you mean specifcially: “Does someone speak German”, then you can ask like that.

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Author: Saturnina Altenwerth DVM

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Name: Saturnina Altenwerth DVM

Birthday: 1992-08-21

Address: Apt. 237 662 Haag Mills, East Verenaport, MO 57071-5493

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Job: District Real-Estate Architect

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Introduction: My name is Saturnina Altenwerth DVM, I am a witty, perfect, combative, beautiful, determined, fancy, determined person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.